22. Berner Badminton Meisterschaften 2011

Nadia Fankhauser aus Burgdorf schafft den Hattrick und ist erneut Berner-Meisterin. Über 120 Spielerinnen und Spieler kämpften an diesem Wochenende bei der 22. Austragung der Berner Badminton Meisterschaften um die begehrten Kategorientitel. Dabei konnten die Badminton Clubs Burgdorf und Jegenstorf als Veranstalter in der Schützematthalle Burgdorf insgesamt weniger Titel holen als im Vorjahr.
Vor zwei Jahren gewann Nadia Fankhauser als Aussenseiterin die Berner Meisterschaften zum ersten Mal. Letztes Jahr verteidigte sie ihren Titel erfolgreich. Auch wenn sie in diesem Jahr nicht als Nummer eins ins Turnier starten konnte, gehörte sie als Titelverteidigerin zu den grossen Favoritinnen. Souverän spielte sich die 18-jährige Burgdorferin bis in den Halbfinal, wo sie auf die Nummer 1 des Turniers, Katrin Keller (Uni Bern) traf, dieser aber keine Chance gab. Im Final stand Fankhauser der Bernerin Christin Caspersen gegenüber, eine Gegnerin, die sie bereits in den letzten zwei Austragungen auf dem Weg zum Titel ausschalten konnte. Caspersen, bekannt für ihre ansatzlosen Schläge, konnte aber die Burgdorferin nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, Fankhauser legte gegenüber dem Halbfinal noch zu und gewann souverän in zwei Sätzen und somit ihren dritten Titel hintereinander. Fast hätte Fankhauser zusammen mit Sibylle Aeberhard (Jegenstorf) auch im Doppel reüssiert. Im Final trafen die beiden auf Sabine Braun/Michelle Schär aus Thun. Das 1.-Liga Duo von der Spielervereinigung Burgdorf/Jegenstorf fand aber nie ein Rezept gegen die Oberländerinnen und verloren klar in zwei Sätzen.
T.U.S. holte am meisten Titel
Vor einem Jahr gewann die Spielervereinigung Burgdorf-Jegenstorf sieben Titel. In diesem Jahr dominierte der Badminton Club Thun/Uetendorf/Steffisburg (T.U.S.) und holte nicht weniger als 5 der 13 Titel ab. Der begehrte Einzeltitel in der höchsten Kategorie A/B bei den Herren, blieb aber auch ihnen verwehrt. Der als Nummer zwei gesetzte Benjamin Meier (T.U.S.) verlor im Halbfinal gegen den Jegenstorfer David Bürki. Auch der topgesetzte Martin Nyffenegger (Uni Bern) konnte seine Polposition nicht ausnutzen. Es kam zu einem Final, den die Meisten nicht unbedingt erwartet hatten. Kyrill Schafflützel investierte in den letzten beiden Jahren viel ins Badminton. Der erst 17-jährige Walkringer, der in dieser Saison bei Uni Bern zum ersten Mal in der Nationalliga B spielt, bezwang seinen Clubkollegen Nyffenegger in zwei Sätzen und zeigte auch im Final, welche Fortschritte er in den letzten zwei gemacht hat. Der Linkshänder ist sowohl auf der Rück- wie auf der Vorhandseite stark und tanzte leichtfüssig von Grundlinie ans Netz über das ganze Feld. Der junge Spieler gab seinem Kontrahenten, der mit seinem angriffigen und druckvollen Spiel die Gegner sonst vom Platz zu smashen vermag, nie die Gelegenheit, sein Spiel aufzubauen. Bürki wurde in die Devensive gedrängt und konnte nur darauf hoffen, dass Schafflützel Fehler begeht. Dieser zog aber sein Spiel durch und gewann seinen ersten Meistertitel auf souveräne Art und Weise.
Weitere Titel holten sich aus Burgdorf-Jegenstorfer Sicht nur noch René Gfeller mit Cyrill Gruber (Langenthal) im Herrendoppel der Kategorie D.